1986/87 Heinz Lehmkuhl und Mariechen Kreielkamp
Throngefolge:
Paul Kreielkamp und Ludovika Lehmkuhl
Helmut und Thea Bülten,
Bernhard und Ulla Ebbing,
Hans und Marlies Nink,
Ewald und Mia Skrowanek,
Theo und Ulla Weitenberg,
Heinz und Ursula Lübbering,
Werner und Ilse Kreielkamp,
Erwin und Franzis Kämer,
Robert und Agnes Lehmkuhl,
Hermann und Brigitte Grevenbrock,
Franz und Hermine Wissing,
Clemens und Delia Bröker
Heinz Lehmkuhl beendet den spannenden Dreikampf
Neuer König der Ramsdorfer St.-Walburgis-Schützen / Zwei Kontrahenten
Velen-Ramsdorf. Einen spannenden Dreikampf bekamen die Zuschauer beim gestrigen Vogelschießen der St.-Walburgis-Schützen geboten. Fast zwei Stunden wurde der Vogel unter Beschuß gehalten, doch außer großen Holzsplittern fiel nichts zu Boden. Heinz Lehmkuhl, Engelbert Kipp und Hermann Grevenbrock traten abwechselnd ans Gewehr, jeder bewies ein gutes Auge und eine sichere Hand. Es war 13:45 Uhr als der Vogel seinen Wiederstand aufgab: Heinz Lehmkuhl hatte mit den 348. Schuß Erfolg. Ein riesiger Jubel brandete auf, der neue Schützenkönig der St.-Walburgisschützen wurde auf den Schultern gehoben und gefeiert. Zu den ersten Gratulanten gehörte Bruder Bernhard, seines Zeichens Bürgermeister der Gemeinde.
Nachdem der scheidende König in Ramsdorf-Stadt, Julius Selting, seine Kette als äußeres Zeichen der Macht überbeben hatte, griff Vereinspräsident Konstantin Löwels zum Mikrofon und verkündete dem Schützenvolk: „An der Seite unseren neuen Königs Heinz Lehmkuhl wird Mariechen Kreielkamp Königin sein.“ Auch Engelbert Kipp und Hermann Grevenbrock, die unterlegenden Kontrahenten, gratulierten spontan. Dann wurde das Throngefolge zusammengestellt. Es gehören dazu: Paul Kreielkamp und Ludovika Lehmkuhl, Helmut und Thea Bülten, Bernhard und Ulla Ebbing, Hans und Marlies Ninck, Ewald und Mia Skowranek, Theo und Ulla Weitenberg, Heinz und Ulla Lübbering, Werner und Ilse Kreielkamp, Erwin und Franzis Kämer, Robert und Agnes Lehmkuhl, Hermann und Brigitte Grevenbrock, Franz und Hermine Wissing sowie Clemens und Delia Bröker. Der dritte Tag des Schützenfestes hatte mit einer halbstündigen Verzögerung begonnen. Denn zum verabredeten Zeitpunkt standen die Offiziere des Vereins ohne Pferde da – der Verleiher kam verspätet nach Ramsdorf. Dann konnte aber der Abmarsch zur Vogelstange im Stadtwald erfolgen. Nach der Begrüßung fielen dann kurz vor Mittag die ersten Schüsse. Das angenehme Wetter – nicht zu heiß wie in den vergangenen Jahren – machte aus dem Vogelschießen keine tropische Veranstaltung, was den Schützen bekanntermaßen nicht behagt. In aller Munde war noch der gelungene Verlauf des Vortages, als sich bei der Parade um den Zug durch die Stadt kaum Ausfälle feststellen ließen. Präsident Konstantin Löwels zufrieden: „Vielleicht hat ja mein Hinweis beim Frühschoppen geholfen.“ Auch beim großen Festball mit der Südlohner Bigband im Festzelt gab es keinen Mangel an Beteiligung. Gestern Nachmittag beherrschten dann die neuen Regenten die Szene. Gegen 17 Uhr paradierten die Schützen auf dem Sportplatz vor den neuen Majestäten und dem Thron, ehe es nach dem Umzug durch die Stadt zum kurzem Zwischenstopp ins Festzelt ging. Der Thron verabschiedete sich dann zum traditionellen Abendessen um frisch gestärkten großen Krönungsball zu eröffnen. Verzichten mußte der Schützenverein dieses Jahr auf seinen Schriftführer Ludger Franzen, der sich nach einer schweren Erkrankung im Krankenhaus erholt. Vizepräsiden Heinz Ebbeler sprach für viele, als er betonte, wie sehr Ludger Franzen vermißt wurde.
B.Z. Bericht vom 17. Juli 1986