2018/19 Königspaar Andreas Hövelbrinks und Antje Venhuis

Throngefolge:

Bernadette Hövelbrinks und Bernd Brengenberg,
Christel und Ludger Sieverding,
Petra und Manfred Vahlenkamp,
Marlis und Friedhelm Bone,
Bärbel und Horst Krämer,
Barbara Veer und Helmut Frericks,
Judith und Ingo Spier,
Monika und Albert Osterkamp,
Heike und Andreas Lehmkuhl,
Doris und Heinrich Fischediek,
Ulla und Werner Schäpers,
Judith und Hannes Bremer,
Magdalene Hessling und Reinhard Selting

Die drei besten Schützen:

Apfel: Winfried Bone
Krone: Bernhard Brengenberg
Zepter: Markus Kipp

Andreas Hövelbrinks ist Jubiläumskönig

Von Lars Johann-Krone

RAMSDORF. Andreas Hövelbrinks ist im Jubiläumsjahr der Walburgisschützen Ramsdorf-Stadt König. In einem spannenden Schießen holte er im 400. Jahr des Vereinsbestehens den Vogel herunter. Nach dem 316. Schuss gab das hölzerne Federvieh an der Vogelstange im Böllerbüsken auf und fiel zu Boden. Hövelbrinks wählte Antje Venhuis zu seiner Königin. Das packende Schießen war ein weiterer Höhepunkt in dem mit Attraktionen gespickten Ramsdorfer Schützen-Terminkalender. Nach der Schießpause gegen 13 Uhr stellten sich neben Andreas Hövelbrinks auch Volker Schroer und Vize-Präsident Udo Bramhoff dem Wettkampf.„Die Trefferquote ist schon mal um einiges höher als noch beim Kaiserschießen“, lobte Schützen-Präsident Heinrich Schmeing das Trio im Schieß-Ring. Am Samstag in der Vorwoche hatten die Teilnehmer des Kaiserschießens noch einige Probleme mehr, ihren Sieger auszumachen. Am gestrigen Montag dauerte es dann nicht lange, ehe der Vogel, von dem nur noch der Rumpf zu sehen war, deutlich unsicherer an der Stange hing. Hier und da gaben die Schießmeister Norbert Schroer und Alfons Tenk den Schützen noch mal einen Tipp mit auf den Weg, wohin sie zielen sollten. Um 13.30 Uhr hatte sich der Schießplatz im Böllerbüsken zu einer Arena entwickelt. Mehrere hundert Zuschauer hatten sich um die Vogelstange versammelt und feuerten ihren Favoriten an. Volker Schroer heizte die Stimmung vor seinem zwölften Schuss noch ein wenig an. Mit ausgebreiteten Armen bat er um Unterstützung aus seinem Fan-Lager. Die kam, und in der Folge für jeden Schützen, der sich ans Gewehr stellte. „Bundestrainer, Bundestrainer“, schallte es immer wieder im Rücken der Schützen, wenn Andreas Hövelbrinks schoss. Die Mitglieder seines Schalke-Fan-Clubs „Anteks Veteranen“ sorgten für Stimmung. „Den Spitznamen habe ich, seit ich zur WM 2006 ein Shirt mit dem Schriftzug Bundestrainer getragen habe“, berichtet Hövelbrinks. Die Entscheidung bahnte sich schon wenige Minuten vorher an. Der „Bundestrainer“ war es, der die Überbleibsel des Vogels halbierte und den Schwanz auf den Boden brachte. Der obere Teil des Rumpfes blieb jedoch oben. Nach Udo Bramhoffs Schuss kippte der Kopf des Vogel nach unten. Er fiel aber immer noch nicht.„Neuer König, Volker Schroer“, schallte es dann von den Zuschauern herüber. Schließlich sah es nun so aus, als hätte Schroer einen Elfmeter ohne Torwart vor sich, um König zu werden. Der Vogel hielt sich allerdings immer noch. Andreas Hövelbrinks jagte ihn dann mit dem 316. Schuss des Wettkampfes von der Stange. Er ist König, nachdem seine Frau Bernadette Hövelbrinks wenige Wochen zuvor beim Vorüben schon Sternkönigin wurde.

B.Z. Bericht vom 24.August 2021

Marathon beim Vogelschießen
Hannes Bremer ist Kaiser von Ramsdorf

RAMSDORF (mhs). Bei knapp 30 Grad und strahlend blauem Himmel über Ramsdorf waren mehrere hundert Menschen zum Böllerbüsken gekommen, um das Kaiserschießen der St.-Walburgis-Schützen anzuschauen und mitzuerleben. Angetreten waren die Schützenkönige der vergangenen Jahre und alle waren fixiert auf den finalen Schuss. Doch der ließ getreu dem Motto „zur 400-Jahr-Feier müssen wohl auch mehr als 400 Schuss fallen“, lange auf sich warten. Präsident Heinrich Schmeing, der die Veranstaltung gekonnt mit einigem Witz moderierte, musste viele Male die Reihenfolge der Schützen auslosen lassen. Unzählige Durchgänge sorgten nicht nur für Hochspannung an der Vogelstange, sondern auch für die eine oder andere Überraschung. Während der Vogel noch weitestgehend unversehrt war, sah der mit Styropor ausgeschlagene Kugelfang bereits gegen 16 Uhr ziemlich ramponiert aus. Große Kunststoffbrocken waren zwischenzeitlich zu Boden gegangen, als sich endlich der erste Flügel löste. Doch auch der ging nicht gleich zu Boden, sondern verfing sich in dem Kranz. Erst viele Schüsse später, als der linke Flügel auch abgeschossen wurde, fielen Gekränztes und Holz zu Boden. Um 18.15 Uhr läutete dann Präsident Schmeing eine Pause ein. Grund dafür war Mangel an Munition. Diese musste kurzerhand nachgeordert werden. Bis dahin zählte der Vorstand 400 abgegebene Schüsse auf den Holzvogel, der sich aber immer noch hartnäckig im Kugelfang hielt. Kai Grevenbrock als amtierender Schützenkönig war nicht teilnahmeberechtigt, hielt sich aber dennoch die gesamte Veranstaltung über in der Nähe der Schützen auf, um die Kandidaten anzufeuern. Letztlich war es ein anstrengender und hart umkämpfter Wettkampf von 25 ehemaligen Majestäten, bis um 19.11 Uhr Hannes Bremer unter tosendem Applaus des Publikums den finalen Schuss setzen konnte. Insgesamt waren 425 Schuss nötig, um die verbliebenen Reste des Holzvogels zu Boden stürzen zu lassen. Bremer hielt nach dem Siegtreffer nichts mehr, und er sprang vor Freude über den Sieg ausgelassen durch den abgesperrten Bereich an der Schießanlage. Kaiserin an seiner Seite wird Judith Spier, die zusammen mit dem neu gekürten Kaiser im Jahr 2016 als Königin die St.-Walburgis-Schützen als Regentin anführte.

B.Z. Bericht vom 02. Juli 2018

Klotzkönig Michael Brzowski

Mit dem 241 ten Schuss sicherte sich Michael Brzowski den Titel Klotzkönig 2018.

Sternkönigin Bernadette Hövelbrinks

Kinderkönigspaar:
Jonte Bone und Josèe Bitting

Zepter Ida Klüwer
Apfel: Sören Leesing
Krone: Anna Soster

Zum Kinderschützenfest hat der Schützenverein Ramsdorf-Stadt am vergangenen Samstag eingeladen. Bei verschiedenen Spielen und dem vom Fahrsportverein organisierten Kutschfahrten konnten sich die Kinder vergnügen. Der Höhepunkt war das Kinderkönigschießen. Dabei kam in diesem Jahr erstmalig ein Vogel aus Styropor zum Einsatz. Vogelbauer Josef Terfloth hatte diesen mühevoll aus einzelnen Styroporblöcken zusammen gesetzt. Schnell bildeten sich Schlangen am Luftgewehr. Mit einem zielgenauen Schuss traf Jonte Bone (8) schließlich das letzte Teil des Vogels. Zu seiner Königin wählte er die neunjährige Josèe Bitting.

B.Z. Bericht vom 06.09.2018